*Anzeige, da der Bericht Namensnennungen enthält. Alles wurde selbst bezahlt.

Weiße Felsen „Sarakiniko“

Milos ist die Insel, die mich beim Inselhopping landschaftlich am meisten beeindruckt hat. Wieso spricht man von einer Mondlandschaft? Auf Milos findet man mehrere Küstenabschnitte mit strahlend weißen Felsen vulkanischen Ursprungs, die durch die Witterung in skurrile Formen gebracht wurden. Das Gestein hat eine sehr grobkörnige Struktur, überall sind Dellen, Löcher und geschwungene Linien an den Felswänden, die an die Oberfläche des Mondes erinnern. Gigantisch! 🙂

Merken solltet ihr euch die Abschnitte „Sarakiniko“ im Nordosten und „Kleftiko“ im Südwesten der Insel. Kleftiko ist nur mit dem Boot zu erreichen. Eine Bootstour lohnt sich meiner Meinung nach und ist nicht besonders teuer. Wir haben 33,- € pro Person für eine vierstündige Tour bei „Zephyros boat Milos“ bezahlt. An zwei Küstenstellen durften wir ins Meer, je eine halbe Stunde schwimmen, schnorcheln oder tauchen (eigene Ausrüstung) und es gab kostenlose Snacks.

Kleftiko Bootstour

Übrigens leben ca. 5000 Einwohner auf der 160 Quadratkilometer großen Insel und es ist (noch) nicht zu touristisch (Stand Sommer 2019). Am Beispiel Bali habe ich gemerkt, wie schnell sich diese Tatsache ändern kann. Als ich 2017 zum ersten Mal auf Bali war, wurden dort die ersten Bürgersteige gebaut und einige Cafés mit Smoothie Bowls waren ein Highlight. Jetzt sieht es zumindest in dem beliebten Ort Canggu so aus wie in einer australischen oder amerikanischen Stadt. Im Februar 2019 fand ich an jeder Ecke ein „Healthyfood“-Café, es herrscht ein enormer Verkehr mit Rollern & Autos und leider sind auch die umliegenden Inseln wie Nusa Penida inzwischen überlaufen und durch Touristen zugemüllt. Es ist so schade diese Entwicklung zu sehen und gleichzeitig fühle ich mich ein wenig mit Schuld, weil ich über die Orte berichte und sie empfehle.

Ich hoffe sehr, dass Milos nicht ein ähnliches Schicksal droht und zumindest keine Spuren in Form von Müll etc. hinterlassen werden. Bitte achtet immer darauf! Wobei ich nicht denke, dass meine Leser diesen Hinweis nötig haben 🙂 .

Höhlen und Buchten „Papafragas“

Wie alle anderen Inseln haben wir Milos mit dem Mietwagen erkundet und sind zu verschiedenen Stränden & Buchten gefahren. Nur ca. die Hälfte der Insel darf mit Mietwägen/Quads oder Rollern befahren werden und somit schafft man die Hauptspots in wenigen Tagen. Die Straßen sind gut asphaltiert, daher macht Auto fahren auf der Insel auch Spaß. Der Verkehr war sogar in der Hauptsaison gering und staulos. Mit einer „Milos Map“ unserer Unterkunft ging es zu den folgenden Stellen:

  • Sarakiniko (weiße Felsen)
  • Mitakas (Fischerdorf)
  • Agios Konstantinos
  • Papafragas (Buchten & Höhlen mit Stränden)
  • Pollonia (süße Restaurants/Cafés direkt am Meer)
  • Provatas (von hier startet die Bootstour nach Kleftiko)

Milos bietet so viele „WOW“-Momente, die Höhlen & Buchten mit türkisfarbenem, kristallklarem Wasser, der weite Ausblick von den hohen Klippen und die Tatsache, dass alles so unberührt wirkt. An manchen Stellen, wie in dem kleinen Fischerdorf Mitakas, stehen kleine weiße Häuser mit bunt gestrichenen Türen & Geländern direkt an die Küste und bilden ein wundervolles Postkartenmotiv. Alles wirkt sehr liebevoll gestaltet und die Einheimischen sind ebenfalls freundlich.

Sarakiniko

Wie ihr merkt habe ich mein Herz ein bisschen an Milos verloren. Vielleicht auch wegen der schönen Unterkunft, die wir für drei Tage hatten. Wir haben in der Unterkunft „Lithos Luxury Rooms“ übernachtet. Die Unterkunft ist freistehend, in einer idyllisch ruhigen Lage, relativ neu und besteht aus insgesamt 6 Suiten mit Meerblick und eigener Terrasse. Klein gehalten und nur für Erwachsene, also optimal für einen Pärchen-Urlaub geeignet. Während unseres Aufenthalts trafen wir dort auch nur auf andere junge Paare. Es gibt einen gemeinschaftlichen, sehr großen und gut gepflegten Pool.

Die Lage ist außerdem super, da die Hauptspots wie Sarakiniko und Papafragas in weniger als 5 – 10 Minuten mit dem Auto zu erreichen sind. Um abends ins Zentrum zu fahren und in den Restaurants am Hafen oder in der Innenstadt essen zu gehen, benötigt man ca. 10 – 15 Min..

Frühstücksterrasse der Unterkunft „Lithos Luxury Rooms“

Die Gastgeber-Familie der Unterkunft war sehr fürsorglich, es gab jeden Morgen ein tolles Frühstücksbuffet mit selbstgemachten griechischen Spezialitäten und frisch zubereiteten Eier-Speisen. Vegane Alternativen wie z. B. Mandelmilch für meinen Cappuccino waren ebenfalls kein Problem. Wenn man für mittags noch ein Lunchpaket zusammenstellen wollte, wurden sogar Brottüten gereicht.

Falls ihr bei einer Tour mittags mal auswärts essen möchtet oder so wie wir gerne zwischendurch einen Freddo Cappuccino trinkt, kann ich euch das Café „DECK Coffee“ in Pollonia empfehlen. Abends hatten wir das beste griechische Essen am Hafen im Restaurant „Mikros Apoplous“ sowie im Stadtzentrum bei „Avli-Milos“. In meinem Story-Highlight „Milos“ auf Instagram könnt ihr euch das Essen noch einmal angucken.

Kleftiko

Ich hoffe ihr konntet ein paar Tipps mitnehmen und wenn ihr noch Fragen habt, stellte sie gerne unten in den Kommentaren.

Eure Julia