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Bella Italia – so lange war ich nicht mehr in Italien, viel zu lange. Das Land hat ein so wundervolles Flair und ist im Grunde nur einen Katzensprung von meiner Heimat entfernt. Vor wenigen Tagen war ich endlich wieder dort, zum ersten Mal in Venedig, auf den ersten Blick eine völlig andere Welt, wunderschön und für einen sehr besonderen Anlass: Die italienische Kultmarke Aperol wurde 100 Jahre alt! Ein ganzes Jahrhundert… Wow, kaum zu glauben, dass es meinen Lieblingsaperitif schon so lange gibt. Aperol ist allerdings mehr als nur ein Getränk – Aperol ist ein italienisches Lebensgefühl; und das spürt man besonders, wenn man an seinem Geburtsort in Italien ist.
So feierte Aperol sein 100-jähriges Bestehen…
Pompös – auf einem der größten Plätze in Venedig, dem Piazza San Marco, mit Gästen aus aller Welt und einer Konzertbühne, auf der an diesem Abend italienische Künstler aus unterschiedlichen Musikrichtungen die Stimmung bei der Menschenmenge einheizten. Das Getränk des Abends – natürlich – Aperol Spritz! Die orangenen Gläser leuchteten durch die Konzertlichter wie 139485620 Sonnenuntergänge auf den kleinen weißen Tischen. Es war ein faszinierender Anblick und ich konnte kaum realisieren dabei sein zu dürfen.
Doch das war nur das Finale! Die Feierlichkeiten zogen sich über drei Tage in Italien mit Gästen aus aller Welt. Viel Zeit um gemeinsam den Spirit von Aperol zu erleben, in verschiedenen Kneipen im Stehen die lokalen Spezialitäten zu entdecken und mehr über die Historie der Marke zu erfahren.
Aber noch einmal zurück zum Anfang: Vor einigen Wochen ploppte in meinem Postfach eine E-Mail mit etwa folgendem Wortlaut auf:
EINLADUNG
Aperol: „Möchtest du zur 100. Jahresfeier von Aperol nach Venedig kommen und mit uns feiern?“
Ich (gedanklich): „Was? Ähhhhh ähh….. JAAAA!?!?“
Ich meine, wer würde da nein sagen?! Okay, vielleicht wenn man keinen Alkohol trinkt oder mag (finde ich absolut in Ordnung, aber ich gehöre eben nicht zu dieser Gruppe :D). Aber ansonsten kenne ich wirklich kaum jemanden, der Aperol nicht mag. Sogar Männer kommen immer mehr auf den Geschmack. In meinem Bekanntenkreis trinkt man gerne ab und zu gemeinsam ein Glässchen zum Feierabend. Kein Besäufnis, aber zum Genuss, vor allem im Sommer, draußen, an schönen Plätzen, bei Sonnenuntergang und gefühlt noch mehr seit ich in München wohne.
Also Match – Lifegoal – auf nach Venedig!
Die Geburtstagsfeiereien fanden in Venedig und Padua statt, an dem Ort, wo vor 100 Jahren alles begann. Im Jahre 1919 entwickelten die Brüder Silvio und Luigi Barbieri das bis heute unveränderte Aperol-Rezept für die internationale Messe von Padua. Heute gehört der Aperol Spritz zu den meistverkauften Cocktails weltweit und wird traditionell übrigens folgendermaßen serviert:
REZEPT
- Stilglas zu 2/3 mit Eis füllen
- 5 cl Prosecco eingießen
- 5 cl Aperol eingießen
- Final einen Spritzer Soda hinzugeben und mit einer Orangenscheibe garnieren
In Venedig steht der Aperol Spritz in fast jedem Restaurant und jeder Bar/Kneipe auf der Karte. In Deutschland findet man das It-Getränk auch immer häufiger und die Tendenz auf dem deutschen Markt ist steigend.
Gemeinsam mit den vier deutschen Influencern Linda, Verena, Franziska und Philip und weiteren internationalen Presseleuten ging es am 27. Juni in das Hotel Splendid Venice, das in der San Marco Area liegt und über eine eigene Landungsbrücke, ein tolles Restaurant und eine Dachterrasse mit Blick auf Venedig verfügt. Somit komme ich auch gleich zu den Besonderheiten in Venedig. Anstelle eines normalen Taxis wurden wir mit einem Wassertaxi vom Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht. Ein extrem tolles Erlebnis! Die berühmten Wasserstraßen und Gondeln hat bestimmt jeder direkt vor Augen, wenn man an die Stadt Venedig denkt. Gondelfahrer, die auf dem Heck des Bootes stehen und Menschen durch Venedig schiffen. Eine Gondelfahrt ist natürlich immer noch DIE Touristenattraktion und kostet momentan für 30 Min. pro Person rund 80€ in einem 6er-Boot mit Aufpreisen bis 100€ für Fahrten bei Dunkelheit und/oder in einem 2er-Boot. Wir sind zwar bei unserem Aufenthalt nicht Gondel gefahren, aber ich saß zumindest für ca. 3 Min. in einer Gondel – kostenlos. Wie und wo das geht verrate ich euch später im Text.
Am ersten Tag haben wir eine Art Bar-Tour gemacht, bei der man wie oben beschrieben im Stehen verschiedene ital. Spezialitäten probieren kann. Zu den lokalen Spezialitäten zählen neben einem guten Aperitif beispielsweise die venezianischen Cicchetti, also kleine Röstbrothäppchen belegt mit Meerestieren, Fleisch- und Gemüsezutaten. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, es gibt z. B. Cicchetti mit Artischocken und Salami, Olivenpaste, Kabeljaucreme, getrockneten Tomaten, Feigen und Speck, gebackenem Stockfisch, Gambas mit Knoblauch, Trüffelöl, gekochten Eiern und und und 🙂
Am nächsten Morgen fuhren wir von Venedig aus ca. eine Stunde bis zum Aperol-Geburtsort Padua, da dort auf dem Platz Piazza Cavour anlässlich des 100. Geburtstag drei individuell gestaltete Sofas von drei Künstlern aus Italien, England und den USA vorgestellt wurden. Die Sofas dürfen nun mit Genehmigung auf dem Platz stehen, begutachtet und auch zum Sitzen benutzt werden, da sie das Motto der Marke sehr schön unterstreichen: Menschen zusammenzubringen, gemeinsam an einem schönen Ort zu sitzen und sich zu unterhalten.
Das berühmteste und historischste Café von Padua, das „Pedrocchi Café“, findet ihr gleich um die Ecke. Hier bekommt man neben einem guten Aperitif und Essen übrigens auch ganz besondere Kaffee-Spezialitäten, die ich als Nicht-Kaffee-Trinkerin aber leider nicht testen konnte.
Ein weiteres Highlight dieser dreitägigen Geburtstagsfeier war die Buchvorstellung einer ganz besonderen Graphic Novel, das von dem Comic-Autor Tito Faraci und dem Illustrator Sergio Gerasi zusammen mit Aperol herausgebracht wurde. Illustriert wurden darin sieben Kurzgeschichten, die weltweite menschliche Beziehungen im Laufe von 100 Jahren einfangen. Das Buch heißt „Orange Chronicles“ und ist nun auch im Handel erhältlich.
Zurück in Venedig ging es bei etwas Sightseeing und auf der Suche nach schönen Fotospots natürlich auch an der ein oder anderen Eisdiele vorbei. Hier fand ich das Eis von Amorino oder Grom am besten. Bei Amorino bekommt ihr das Eis in der Waffel sogar als Eisblume serviert JFür schöne Fotos sollte man übrigens lieber früh aufstehen (6 – 7 Uhr morgens) , denn ansonsten schlägt man sich mit zahlreichen Touristen herum. Venedig ist schön, aber auch sehr überlaufen.
Wie versprochen erzähle ich euch jetzt noch, wo ihr ein Bild in einer Gondel machen könnt, ohne dafür zu bezahlen. Der Spot ist gleichzeitig eine Sehenswürdigkeit an sich, denn es handelt sich um den wohl ungewöhnlichsten Buchladen, den ich je gesehen habe. Er heißt „Libreria Aqua Alta“ und liegt ebenfalls im Stadtzentrum. Hier gibt es Bücher, Zeichnungen, Postkarten uvm. und nichts ist einfach nur in Regalen angeordnet, sondern alles liegt verstreut im Laden herum, teilweise in Badewannen oder auch in echten Gondeln. In Innenhöfen des Buchladens findet man Bücherwände und Treppen aus Büchern, die durch die Witterung zu einem Kunstwerk zusammengepresst worden sind und nun von Touris wie mir als Fotospot genutzt werden können. Der Laden hat auch einen direkten Zugang zu einer Wasserstraße, in der die besagte Foto-Gondel angebunden auf dem Wasser treibt. Vielleicht hatten wir nur Glück, aber zu unserem Zeitpunkt (nachmittags) gab es nichtmals eine Warteschlange ;-).
Venedig hat mir alles in allem sehr gut gefallen und mit dem krönenden Abschluss am Markusplatz, mit der großen Aperol-Party unter dem Motto „Happy Together Live“ habe ich auch verstanden, was Aperol für die Italiener wirklich bedeutet – darin steckt Heimat, die pure Lebensfreude und vor allem Geselligkeit! Das gemeinsame Genießen mit Freunden! Und DAS nehme ich mit nach Deutschland 🙂 Danke Aperol!